

Ans Gerät:
War das noch Blech?
- Die Karosserie -
Bis auf ein paar rührende Versuche mit Zinkstaubfarbe
haben die Flösslinge werkseitig keinerlei Hohlraumschutz.
Rostschäden sind folglich das Problem Nummer 1. Problem
Nummer 2 sind diejenigen, die die Rostschäden im Laufe
der Jahre zu beheben versuchten; denn es gibt kaum
unrestaurierte, unreparierte bzw. leider auch unverpfuschte
Flossen. Die vielfach aus tiefer Überzeugung ins Feld geführte
„Restaurierung durch alten erfahrenen Mercedes-Meister“
erweist sich in mindestens 75% aller Fälle als unbrauchbar!
Es wird dabei bestenfalls stabil, ganz selten rostresistent und
praktisch nie optisch originalgetreu repariert. Die originalen
Widerstandsschweißpunkte werden bestenfalls durch
Lochpunktschweißung ersetzt, Achtung: Heftpunkte am Rand
sind hawltbar wie eine Klopapierperforation!
Die absolute Todsünde sind übergeschweißte Reparaturbleche,
weil darunter der Rost bis tief in die Hohlräume weiterbrütet.
Das geschulte Auge erkennt diese Reparaturmethode an
der mangelhaften Formgebung charakteristischer Kanten.
Typisch ist auch das „pappige“ Geräusch beim Abklopfen
von aufgedoppelten Unterbodenblechen. Der häufigste
Versuch die Fahrzeuge vor Rost zu schützen war und ist das
Einsprühen mit dickem schwarzen Unterboden-”schutz”.
Diese Maßnahme hat wegen zugekleisterter Wasserabläufe
allerdings eher den gegenteiligen Effekt. Lediglich ganz frühe
Modelle, die noch ohne werkseitigen PVC-Steinschlagschutz
ausgeliefert wurden, werden so eventuell widerstandsfähiger
gegen Flug- und Falzrost. Original sind Schweller, Radkästen
und Unterboden in Wagenfarbe lackiert.
zur
Ferndiagnose
unbrauchbare Restaurierung
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KAUFBERATUNG HECKFLOSSE