

DA HILFT NUR VITAMIN C
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KAUFBERATUNG HECKFLOSSE Seite 5
Das war noch
Blech
- Die Karosserie -
Bis auf ein paar rührende Versuche mit
Zinkstaubfarbe haben die Flösslinge werkseitig kei-
nerlei Hohlraumschutz. Rostschäden sind folglich das
Problem Nummer 1. Problem Nummer 2 sind die-
jenigen, die die Rostschäden im Laufe der Jahre zu
beheben versuchten; denn es gibt kaum unrestaurierte,
unreparierte bzw. leider auch unverpfuschte Flossen.
Die vielfach aus tiefer Überzeugung ins Feld geführte
„Restaurierung durch alten erfahrenen Mercedes-
Meister“ erweist sich in mindestens 75% aller Fälle als
unbrauchbar! Es wird dabei bestenfalls stabil, ganz
selten rostresistent und praktisch nie optisch
originalgetreu repariert.
Die absolute Todsünde sind übergeschweißte
Zubehörreparaturbleche, weil darunter der Rost bis tief
in die Hohlräume weiterbrütet. Das geschulte Auge
erkennt diese Reparaturmethode an der mangelhaften
Formgebung charakteristischer Kanten. Der häufigste
Versuch die Fahrzeuge vor Rost zu schützen war und
ist das Einsprühen mit dickem schwarzen Unterboden-
"schutz". Diese Maßnahme hat wegen zugekleisterter
Wasserabläufe allerdings eher den gegenteiligen
Effekt.
Lediglich ganz frühe Modelle, die noch ohne
werkseitigen
PVC-Steinschlagschutz
ausgeliefert
wurden, werden so eventuell widerstandsfähiger gegen
Flug- und Falzenrost. Original sind Radkästen und
Unterboden in Wagenfarbe lackiert.
Sicherheitskarosserie
Der erste Blick rund ums Auto gilt den Fluchten und
Passungen. Verlaufen diese nicht einwandfrei, so sind
,,Restaurateure" oder Bruchpiloten (s. Rahmenskizze)
dafür verantwortlich.
Chefsache! Der 300er war und ist doppelt
so teuer wie die Flosse für Otto oder Diesel-
Normalverbraucher!