

Klein ODER NICHT KLEIN ?
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KAUFBERATUNG HECKFLOSSE Seite 4
ÜBER
DEN
WOLK
K
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E
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DI
I
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112-ER
300 SE
W112.014, April 1961 bis Juli 1965, Motor
M189.984 (ab November 1963 bzw. FGNr. 005138:
M189.986), 2996 ccm, 160 PS (170 PS), 175 km/h (200
km/h), 5.202 Stück. Ein Voll-Leichtmetallmotor, eine sportlich
straffe High-Tech-Luftfederung, Automatic, Servolenkung,
die verschwenderische Chromausstattung und nicht zuletzt
der Preis kennzeichnen die Oberflosse.
300 SEL
W112.015, März 1963 bis August 1965, Motor
M189.984 (ab November 1963 bzw. FGNr. 005138:
M189.986), 2996 ccm, 160 PS (170 PS), 175 km/h (200
km/h), 1.546 Stück. Eine Verlängerung des Fondraumes um
10 cm und ein paar kleine Details machten aus der
Oberflosse
die
Überflosse,
die
zwischen
dem
Produktionsende des legendären Adenauers und dem Start
des nicht minder berühmten 600ers für ein Jahr die
Chefetage besetzen durfte.
GROSSE
FLOSSE
S-
-
F
F
LO
O
SSE
Wuchtige Größe zeigt die auf „Einbauvorfahrt“ ausgelegte
Frontpartie mit doppelter Stoßstange und ovalen Hochkant-
Scheinwerfer. Der markante Vorderwagen ist darüber
hinaus etwas länger. Hinten finden sich unter
monströsen Chromkunstwerken von Rücklichtern ebenfalls
doppelte Stoßstangenecken. Diese und weitere Details
machen die S-Flosse zu einem fast schon übertrieben
protzigen Schlachtschiff, das einen Vergleich mit
amerikanischen Flossentieren nicht zu scheuen braucht.
DI
I
E
111-
-
ER
220b
W111.010 bis Fahrgestellendnummer 069691,
August 1959 bis August 1965, Motor M180.940, 2195 ccm,
95 PS, 160 km/h, 69.691 Stück. S-Flosse ohne „S“, denn das
Heck, wo der 111-gemäße S-Schriftzug hingehört hätte,
entsprach den später präsentierten kleinen Modellen. Die
Front dagegen ist mit langem Vorderwagen, großen
Scheinwerfern und doppelter Stoßstange standesgemäß,
wohingegen im Innenraum wieder der Rotstift regiert hat.
Weil dieses Modell “nichts Halbes und nichts Ganzes“ ist, ist
es nicht besonders begehrt. (Das „b" dient der
Unterscheidung vom Ponton)
220 Sb
W111.012, August 1959 bis August 1965, Motor
M180.941, 2195 ccm, 110 PS, 165 km/h, 161.119 Stück. Ein
durch und durch eleganter Wagen, mit einigermaßen
überschaubarer Vergasertechnik. Das seinerzeit überaus
beliebte Modell wird an gebauter Stückzahl nur noch vom
Diesel übertroffen.
220 SEb
W111.014, August 1959 bis August 1965, Motor
M127.982, 2195 ccm, 120 PS, 172 km/h, 66.086 Stück. Das
„E" für Einspritzmotor wurde auch zum E für Exclusiv, denn
Einspritzanlagen
waren
damals
eine
absolute
Ausnahmeerscheinung. Mit den Jahren wuchs der Vorsprung
dieser Topmodelle noch weiter, da sich Leistung und
Verbrauch nicht so stark durch Verschleißerscheinungen zu
ihrem Nachteil veränderten, wie bei den Vergaserwagen:
aber wehe wenn dann wirklich einmal der Wurm drin ist.
230 S
W111.010 ab Fahrgestellendnummer 069692,
August 1965 bis Januar 1968, Motor M 180.947, 2281 ccm,
120 PS, 175 km/h, 41107 Stück. Nach Einführung der ersten
echten S-Klasse (W 108/109) 1965 wurde der 230 S als
„Spar-S" in der alten Form weitergebaut. Trotz der
Verwendung der vormaligen 220 b Identifikationsnummer
erhielt er ein vollwertiges S-Flossen-Heck. Der Motor wurde
leicht getunt, am Innenraum dafür aber heftig gespart,
weshalb der Wagen trotz der nominell höchsten
Typbezeichnung nicht der beliebteste 111er ist.