

Das Angebot
Die mit viel Spachtel und Farbe immer wieder über den TÜV geretteten Fahrzeuge sind mittlerweile weitgehend ausgestorben.
Nur wenn voller Romantik Scheunenfunde angeboten werden, kann es sein, dass sich dahinter einer dieser Zombies aus der
Alltagsflossenzeit versteckt. Suchen sollte man nach einem originalen Wagen, an dem praktisch keine Schweißreparaturen zu
erkennen sind. Steckt man in eine derartige bis zu 15.000 Euro teure Basis noch einmal die gleiche Summe (Achs-/Dichtungsgummis,
Kleinstschweißungen, Lack, Chrom usw.) und möglichst viel Eigenarbeit, hat man die Chance auf einen Traumwagen. Eine an
C-Säulen und Hinterachs-Längsträgern zerfressene Flosse ist dem Untergang geweiht, der Restaurationsaufwand steht in keinem
Verhältnis zum späteren Wert, aber wenn der Weg das Ziel ist - bitteschön.
Also gemäß der Blechberatung entscheiden ob ein Kauf grundsätzlich in Frage kommt und anhand der weiteren Angaben (Anbauteile,
Technik, Chrom) den Preis bilden, bzw. bei einer zu großen Mängelhäufung höflich vom Kauf Abstand nehmen und weitersuchen. Im
Gegensatz zu so manchem Youngtimer ist mittlerweile ein wenig Eile geboten, weil mit moderat, aber kontinuierlich steigenden
Preisen zu rechnen ist.
Text:
michael rohde, matthias schubert
Bilder:
michael hoffmann, andreas wagner, vdh-archiv
Konzeption:
horst stümpfig
Ende
21
KAUFBERATUNG HECKFLOSSE